In jedem von uns lebt ein Teil des anderen. Du bist im Ich, und ich bin im Du. Wir erscheinen getrennt, als würden wir auf verschiedenen Wegen wandeln, als könnten uns die Gedanken voneinander unterscheiden. Doch das ist nur eine Illusion, die der Verstand webt, ein Spiel der Gedanken, die Mauern errichten, wo in Wahrheit ein grenzenloses Feld der Einheit liegt.
Gedanken erzählen uns Geschichten von Trennung – dass du ein „Ich“ bist und ich ein „Du“. Sie schaffen Bilder, Begrenzungen, Grenzen. Sie malen uns als Fremde, die sich begegnen und sich doch nie ganz berühren können. Doch unter diesen Gedanken, unter all den Worten und Urteilen, liegt etwas Tieferes, etwas, das wir beide teilen: das Herz, das in die Verbindung geht, das keine Trennung kennt.
Was suchst du im anderen? Suchst du Verbundenheit im Außen, in einem anderen Menschen? Suchst du Liebe im Blick eines anderen? Glück in einer anderen Seele? Vielleicht hoffen wir oft, dass uns jemand das gibt, was uns fehlt, dass uns ein anderer vervollständigt. Doch was wäre, wenn all das, was wir suchen, bereits in uns ruht – im tiefsten Inneren, im stillen Raum des Herzens?
Wenn wir uns begegnen, wenn wir wirklich hinschauen, sehen wir im anderen nur einen Spiegel. Jeder Mensch, den wir treffen, ist ein Aspekt von uns selbst, ein Stück unserer eigenen Seele, das sich im anderen zeigt. Deine Freude spiegelt meine, dein Schmerz spricht zu meinem, deine Stille ruht in meiner. Was du in mir siehst, ist auch in dir, und was ich in dir erkenne, ist auch ein Teil von mir.
Vielleicht sind wir hier, um uns selbst zu finden, um uns selbst im Spiegel des anderen zu erkennen. Jeder Mensch ist ein Fenster, das uns einen Blick auf das gewährt, was wir sind – und was wir vergessen haben. Und wenn wir in diesen Spiegel schauen, wenn wir erkennen, dass das, was ich in dir sehe, auch in mir lebt, dann beginnt das Herz zu sprechen. Dann sehen wir uns nicht länger als getrennt, sondern als zwei Flüsse, die in dasselbe Meer münden, als zwei Lichter, die gemeinsam das Dunkel erhellen.
Es sind die Gedanken, die uns in der Illusion der Trennung halten, die uns glauben machen, dass wir allein sind, dass ich ein Ich bin und du ein Du. Doch das Herz weiß es besser. Das Herz kennt keinen Unterschied. Es ist ein Raum der Stille, der Verbundenheit, der alles umfasst und keine Grenze kennt. Das Herz sagt: Ich bin in dir, und du bist in mir. Wir sind eins, und in dieser Einheit offenbart sich das wahre Sein.
Was wäre, wenn wir für einen Augenblick loslassen könnten? Wenn wir uns fragen würden: Was wäre ich ohne den Gedanken, dass mir etwas fehlt? Was wäre ich ohne die Suche nach Liebe und Glück im Außen? Vielleicht könnten wir sehen, dass die Verbundenheit, die wir suchen, niemals verloren war – dass sie immer da ist, jenseits der Gedanken, in der stillen Tiefe des Herzens.
Tief in uns allen lebt diese Sehnsucht – eine Sehnsucht nach wahrer Liebe, tiefer Verbundenheit und echter Freiheit. Es ist das, wonach wir alle streben, das Ziel, das wir vielleicht nur vage in uns spüren, das uns jedoch beständig ruft. Und möglicherweise liegt diese Erfüllung bereits hier in uns, verborgen unter all den Gedanken, die uns scheinbar trennen.
Wenn du bereit bist, dieser Sehnsucht zu folgen, tiefer in die Verbindung mit dir selbst einzutauchen und dich von den Gedanken zu lösen, die dir den Blick auf dein wahres Selbst verstellen, könnte das Yoga-Retreat vom 29. März bis 6. April 2025 in Marokko ein Schritt auf deinem Weg dorthin sein.
Du und Ich gemeinsam auf einer magischen Reise!
Bei Fragen kannst du mich gerne jederzeit kontaktieren,
Ich freue mich auf Dich!
Liebste Grüße
Cornelia Apostol